Eine rechtsextreme Protestaktion in Linz sorgt aktuell für berechtigte Empörung. Vermummte Aktivisten der Gruppe "Patrioten in Bewegung", die laut Medienberichten den rechtsextremen Identitären zuzurechnen sind, sind gestern Nachmittag in die Büroräumlichkeiten der Erzdiözese Linz eingedrungen, skandierten die Parole "Ihr Blut eure Schuld", verteilten Flugzettel und verhielten sich laut Bischof Manfred Scheuer aggressiv und bedrohlich gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Während dieser aggressive Protest, der sich offenbar gegen ein geplantes Mahnmal für umgekommene geflüchtete Menschen richtete, für verständliche Empörung bei den meisten Menschen sorgte, gibt es dafür Applaus aus den Reihen der Salzburger FPÖ.
"Der stellvertretende Vorsitzende der Freiheitlichen Jugend Salzburg Roman Möseneder teilt stolz Fotos dieser verabscheuungswürdigen Aktion und feiert das auf Instagram. Ein solch rechtsextremer, übergriffiger und antiklerikaler Protest, noch dazu heute am Rupertitag, ist mit aller Schärfe zurückzuweisen", zeigt sich Jugendsprecherin Martina Jöbstl empört, für die sich die Frage aufdrängt, ob Marlene Svazek ihre Partei überhaupt noch im Griff hat. "Hier wurde eine Grenze überschritten, Salzburg toleriert keine rechtsextremen und antiklerikalen Umtriebe. Dass solch eine Aktion noch dazu ausgerechnet am Tag des heiligen Ruperts beklatscht wird, ist eine ganz besondere Provokation für alle Salzburger. Ich fordere die Parteichefin auf, ein für alle Mal klar zu stellen, ob sie ein solches Verhalten in ihrer Partei duldet oder nicht", so Jöbstl abschließend.
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