Ausgesprochen skeptisch sieht ÖVP-Klubobfrau Daniela Gutschi neuerliche Vorstöße in Richtung Sonntagsöffnung für den Handel.
„Auf Initiative der Salzburger Volkspartei wurde schon vor Jahren die Wahrung der Sonn- und Feiertagsruhe in der Salzburger Landesverfassung - als erstes Bundesland in Österreich - initiiert. An diesem Bekenntnis für den Wert der Sonntagsruhe hat sich nichts geändert. Ich verstehe zwar, wenn man sich Überlegungen macht, wie Besucherströme nach dem Lock-down entzerrt werden könnten. Eine generelle Sonntagsöffnung im Handel halte ich aber für den falschen Weg. Zum einen ginge ein verkaufsoffener Sonntag zu Lasten der – vielfach weiblichen – Bediensteten im Handel, die schon derzeit mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade durch die verschärften Bedingungen während der Pandemie zu kämpfen haben. Andererseits würde eine Sonntagsöffnung kleinere und mittlere Geschäfte im Handel gegenüber ihren großen Mitkonkurrenten benachteiligen, weil kleinere Geschäfte nicht die selben Möglichkeiten und Startbedingungen wie große Einkaufszentren haben. Das gefährdet Arbeitsplätze dort, wo sie dringend gebraucht werden, in den Ortskernen“, so Gutschi.
Auch Untersuchungen und Konsumentenbefragungen würden laut ÖVP-Klubobfrau Gutschi keinen Hinweis auf einen breiten Wunsch nach Änderung der derzeitigen Sonntagsregelungen geben.
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